Der Leitkongress der Mess- und Automatisierungstechnik exklusiv im schönen und oftmals ein wenig verschlafenen Baden-Baden – und ich durfte auf persönliche Einladung von Andreas Stutz, Arbeitskreisleiter Karlsruhe beim suj des VDI in Karlsruhe, daran teilnehmen. An diesem Tag, dem Montag, 03.07. 2018, traf ich nicht nur zahlreiche Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter und Studenten der renommierten RWTH Aachen (Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen), sondern auch solche der, wie mir erscheint, nahezu überall und aufgeteilt in alle wissenschaftlichen Sektoren und Bereiche aufgeteilten und zahlreich vertretenen Fraunhofer-Institute.
Lars von der RWTH Aachen zum Beispiel leistete mir schon beim Mittagessen, bei Fisch, Gemüse und Reis, Gesellschaft. Danach besuchten wir eine Veranstaltung, bei der verschiedene studentische Mitarbeiter aus München und natürlich aus Aachen ihre Methoden und Werkzeuge zum Umgang mit Industrie 4.0 vorstellten.
Bereits vor dem Kongress interessierte ich mich dafür, was der Begriff „Verwaltungsschale“ bedeutet und in Hinblick auf den Trend der Industrie 4.0 genau meint. Diese sollen laut der Experten „ein wichtiges Element für die Interoperationalität werden“, sie können auf verschiedenen Technologien abgebildet werden und benötigen verschiedene Merkmale zur Repräsentation von Daten sowie einheitliche Definitionen der Merkmale. Eine entsprechende Kommunikation zwischen Verwaltungsschale und Komponente ist zwingend nötig, aktuell liegt allerdings noch keine Standardisierung vor. Komponentenmanager und Submodelle werden, wie ich dem Vortrag entnahm, immer wichtiger werden, da sie andere Elemente konfigurieren und die entsprechende Kommunikation zur Verfügung stellen. Je nachdem ist die entsprechende Kommunikationsschnittstelle wichtig; die Verwaltungsschale passt sich je nach Projekt an die jeweiligen Gegebenheiten an. Ein generisches REST-Interface für die Kommunikation werde überdies benötigt; bei der Initialisierung werden die Attribute entsprechend angepasst, wie die Wissenschaftler sagen. Spannende Sache, wie ich meine. Genauso wie die zahlreichen Geschäftsmodelle und Möglichkeiten, neue Geschäftsmodelle zu generieren, wie sie zum Beispiel einige Firmen auf der Veranstaltung vorstellen, zum Beispiel eine Plattform für den Agrarbereich, über die sich verschiedene Verwaltungsvorgänge nach Aussagen des Initiators problemlos koordinieren lassen. Fazit: eine rundum gelungene Veranstaltung, nicht zuletzt durch Lars‘ vorgestelltes, neues Robotik-Konzept, das Sie hier aus dem wissenschaftlichen Plakat heraus entnehmen können.